Dieses Impfprotokoll entspricht den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird von Experten empfohlen. Es bietet für Staupe, Hepatitis und Parvovirose längere Wirksamkeit und einen sicheren Schutz und es erlaubt, jedem einzelnen Tier einen optimierten individuellen Schutz zu gewähren.
Einmal im Jahr zum Tierarzt
Der jährliche Besuch in der Tierklinik zum Impfen ist auch eine Gelegenheit den Gesundheitszustand des Tieres kontrollieren zu lassen. Erkrankungen können frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Tollwutimpfung
Für Katzen und Hunde, die nur in der Schweiz leben, ist eine Tollwutimpfung nicht nötig. Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor dem Grenzübertritt verabreicht werden. Die Impfung ist in der Regel drei Jahre gültig (abhängig vom Impfstoffhersteller). Es muss ein Abstand von mindestens zwei Wochen zu anderen Impfungen eingehalten werden. Für Länder mit urbaner Tollwut oder Inselstaaten, sowie für Länder ausserhalb der EU gelten spezielle Bestimmungen, die laufend ändern können. Für Reisen dorthin bemühen Sie sich bitte frühzeitig um Informationen bei der jeweiligen Landesvertretung in der Schweiz. Weitere Informationen finden Sie unter: www.tierischreisen.ch
Jedes Tier ist einzigartig
Aufgrund der unterschiedlichen Lebensverhältnisse braucht ihr Tier möglicherweise zusätzliche Sonderimpfungen (zB. Leishmaniose).
Entwurmungen
Hunde und Katzen können von vielen verschiedenen Würmern befallen werden, die meistens den Darm besiedeln. Sie kommen aber auch in Gefässen, Herz, Lunge, Harnblase und anderen Organen vor. Die Ansteckung kann über verschiedene Wege erfolgen: von Tier zu Tier, durch Flöhe, durch die Aufnahme von Larven oder Eier vom Boden oder durch den Verzehr von kleinen Tieren wie Mäusen oder Schnecken oder durch die Fütterung von rohem Fleisch.
Ein Wurmbefall kann schwerwiegende Symptome auslösen und da gewisse Würmer auch den Menschen infizieren können (insbesondere der Fuchsbandwurm), ist eine regelmässige Entwurmung wichtig. Erwachsene Tiere werden im Normalfall viermal jährlich entwurmt. Je nach Lebensweise des Tieres ist eine häufigere – oder auch seltenere Behandlung sinnvoll. Auf www.esccap.ch finden Sie das richtige Schema für Ihren Vierbeiner.
Empfehlungen für die individuelle Entwurmung
• Trächtige Tiere zwei Wochen vor der Geburt gegen Spulwürmer entwurmen
• Katzen- und Hundewelpen ab dem 14. Lebenstag alle zwei Wochen bis zum Alter von zwölf Wochen mit Panacur-Paste oder Milbemax Tabletten
• Säugende Kätzinnen und Hündinnen gleichzeitig mit der ersten Behandlung der Jungtiere entwurmen (zwei Wochen nach der Geburt)
• Welpen ab zwölf Wochen bis sechs Monate monatlich
• Reine Wohnungskatzen einmal im Jahr (Eier können an Schuhen und Kleidern in die Wohnung gelangen)
• Erwachsene Tiere viermal jährlich. Regelmässige Mäusejäger monatlich, Hunde, die jagdlich geführt werden, Beutetiere fressen, mit rohem Fleisch/Fisch gefüttert werden oder unbeaufsichtigten Auslauf haben monatlich
Alternativ zur Entwurmung kann eine Kotuntersuchung durchgeführt werden. Dies muss je nach Risikogruppe ein- bis zwölfmal jährlich erfolgen. Viele Parasiten werden aber nicht dauernd ausgeschieden und können daher nicht immer nachgewiesen werden. Es kann so zu falschen Resultaten kommen und eine nötige Entwurmung wird verpasst.