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Impfung, Entwurmung

Was heisst «impfen»? Ist dies auch nötig? Die Antwort lautet eindeutig «ja»! Viele schwere Erkrankungen sind dank regelmässiger Impfung ausgerottet oder zumindest stark reduziert worden. Aber noch immer erkranken oder sterben Menschen und Tiere an Krankheiten, die zu vermeiden wären.

Impfungen
Impfungen schützen vor Krankheiten, die einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen können. Abgetötete oder abgeschwächte Krankheitserreger (zB. Viren) werden mit der Impfung verabreicht, der Körper kann so Abwehrstoffe bilden, welche das Tier vor einer Erkrankung schützen..

Ist impfen wirklich nötig?
Die Antwort lautet eindeutig «ja»! Dank konsequenter und flächendeckender Impfungen konnten bereits viele schwere Krankheiten – sowohl bei Tieren als auch beim Menschen – reduziert oder gar ausgerottet werden (zB. Pocken beim Mensch, Tollwut in der Schweiz). Auch bei weniger gefährlichen Krankheiten, die nicht tödlich enden und meist therapierbar sind (zB. Zwingerhusten), ist eine Impfung sinnvoll. Mit einem guten Impfschutz erspart man seinem Tier Krankheiten und damit verbundene Schmerzen und Leiden. 

Dieses Impfprotokoll entspricht den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird von Experten empfohlen. Es bietet für Staupe, Hepatitis und Parvovirose längere Wirksamkeit und einen sicheren Schutz und es erlaubt, jedem einzelnen Tier einen optimierten individuellen Schutz zu gewähren.

Einmal im Jahr zum Tierarzt
Der jährliche Besuch in der Tierklinik zum Impfen ist auch eine Gelegenheit den Gesundheitszustand des Tieres kontrollieren zu lassen. Erkrankungen können frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Tollwutimpfung
Für Katzen und Hunde, die nur in der Schweiz leben, ist eine Tollwutimpfung nicht nötig. Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor dem Grenzübertritt verabreicht werden. Die Impfung ist in der Regel drei Jahre gültig (abhängig vom Impfstoffhersteller). Es muss ein Abstand von mindestens zwei Wochen zu anderen Impfungen eingehalten werden. Für Länder mit urbaner Tollwut oder Inselstaaten, sowie für Länder ausserhalb der EU gelten spezielle Bestimmungen, die laufend ändern können. Für Reisen dorthin bemühen Sie sich bitte frühzeitig um Informationen bei der jeweiligen Landesvertretung in der Schweiz. Weitere Informationen finden Sie unter: www.tierischreisen.ch

Jedes Tier ist einzigartig
Aufgrund der unterschiedlichen Lebensverhältnisse braucht ihr Tier möglicherweise zusätzliche Sonderimpfungen (zB. Leishmaniose).


Entwurmungen
Hunde und Katzen können von vielen verschiedenen Würmern befallen werden, die meistens den Darm besiedeln. Sie kommen aber auch in Gefässen, Herz, Lunge, Harnblase und anderen Organen vor. Die Ansteckung kann über verschiedene Wege erfolgen: von Tier zu Tier, durch Flöhe, durch die Aufnahme von Larven oder Eier vom Boden oder durch den Verzehr von kleinen Tieren wie Mäusen oder Schnecken oder durch die Fütterung von rohem Fleisch.
Ein Wurmbefall kann schwerwiegende Symptome auslösen und da gewisse Würmer auch den Menschen infizieren können (insbesondere der Fuchsbandwurm), ist eine regelmässige Entwurmung wichtig. Erwachsene Tiere werden im Normalfall viermal jährlich entwurmt. Je nach Lebensweise des Tieres ist eine häufigere – oder auch seltenere Behandlung sinnvoll. Auf www.esccap.ch finden Sie das richtige Schema für Ihren Vierbeiner. 

Empfehlungen für die individuelle Entwurmung

• Trächtige Tiere zwei Wochen vor der Geburt gegen Spulwürmer entwurmen
• Katzen- und Hundewelpen ab dem 14. Lebenstag alle zwei Wochen bis zum Alter von zwölf Wochen mit Panacur-Paste oder Milbemax Tabletten
• Säugende Kätzinnen und Hündinnen gleichzeitig mit der ersten Behandlung der Jungtiere entwurmen (zwei Wochen nach der Geburt)
• Welpen ab zwölf Wochen bis sechs Monate monatlich
• Reine Wohnungskatzen einmal im Jahr (Eier können an Schuhen und Kleidern in die Wohnung gelangen)
• Erwachsene Tiere viermal jährlich. Regelmässige Mäusejäger monatlich, Hunde, die jagdlich geführt werden, Beutetiere fressen, mit rohem Fleisch/Fisch gefüttert werden oder unbeaufsichtigten Auslauf haben monatlich

Alternativ zur Entwurmung kann eine Kotuntersuchung durchgeführt werden. Dies muss je nach Risikogruppe ein- bis zwölfmal jährlich erfolgen. Viele Parasiten werden aber nicht dauernd ausgeschieden und können daher nicht immer nachgewiesen werden. Es kann so zu falschen Resultaten kommen und eine nötige Entwurmung wird verpasst.